Zur aktuellen Debatte um mögliche
  Steuersenkungen erklärt der Vorsitzende der Jungen Union (JU)
  Landesverband Braunschweig, Claas Merfort: „Aus meiner Sicht
  besteht momentan kein Spielraum für Steuersenkungen. 
Natürlich wäre
  eine Entlastung gerade von niedrigen und mittleren Einkommen absolut
  wünschenswert. Die Kosten für die Griechenland- Hilfen und die
  Turbulenzen im gesamten Euroraum bergen jedoch Haushaltsrisiken, die
  sich heute noch nicht abschätzen lassen.
  Die Schuldenlast Deutschlands ist in den letzten Jahren, auch  gerade durch diese Turbulenzen, rapide gestiegen. Deutschland erfüllt  schon lange nicht mehr die EU-Maastricht-Kriterien - unsere wichtigen  Stabilitätsgrundsätze für die Euroländer. Die zulässige Staatsverschuldung darf 60% des BIP nicht überschreiten. Wir lagen in  2010 bei etwa 75%. Jeder Staat in Europa täte gut daran, unsere eigenen  Regeln einzuhalten. Hätte man sich schon früher wirklich ernsthaft an  diese Grenzen gehalten, wären die Missstände, die uns in Europa heute so schockieren, erst gar nicht eingetreten.  Generationengerechtigkeit heißt für mich auch, nicht mit dieser  Überschuldung die Chancen der kommenden Generationen zu nehmen", so der  Diplom-Ökonom.
  
  Zudem fordert der Vorsitzende der CDU-
  Nachwuchsorganisation das Thema der Generationengerechtigkeit in das
  Zentrum der Unionspolitik zu rücken. Gerade, wenn die Union bei den  kommenden Wahlen auch bei jungen Wählern weiter Erfolge verzeichnen  will, muss dieses Kernelement weiter hervorgehoben werden. Dabei habe  sie auf Bundesebene mit der verfassungsrechtlichen
  Schuldenbremse im Grundgesetz und zum Beispiel mit der erfolgreichen  Haushaltskonsolidierung in Braunschweig gezeigt, dass sie die Partei  ist, die in Deutschland für eine generationengerechte Politik steht.  Dies müsse in Zukunft
  stärker herausgestellt werden.