Neujahrsempfang der JU Braunschweig
Neujahrsempfang der Jungen Union mit deutlicher Kritik an der CDU-Bundesspitze – Julian Klaas mit der Ehrennadel der Jungen Union ausgezeichnet
Braunschweig. Junge Union feierte erfolgreichen Neujahrsempfang und kritisiert vorläufiges Personaltableau der Großen Koalition. Nachbesserungen mit frischen, jungen Gesichtern müssen bis zum CDU-Bundesparteitag Ende Februar erfolgen. Personaldebatten sollen dann beendet sein.
Am vergangenen Freitag war der Generalsekretär der CDU in Niedersachsen, Kai Seefried MdL, zu Gast bei der Jungen Union und ihres Freundes- und Förderkreises. Nach der Begrüßung durch den Landesvorsitzenden Christoph Ponto und den Kreisvorsitzenden Maximilian Pohler erläuterte Seefried den gut 80 Gästen seine Vorstellung einer modernen Volkspartei und gab einen Rückblick auf den Bundes- und Landtagswahlkampf: „Ich danke der Jungen Union für Euren großartigen Einsatz im Wahlkampf. Ohne Euch wäre der Wahlkampf so nicht möglich gewesen.“ Thematisch standen die Digitalisierung und Modernisierung der Partei im Fokus. Da es jungen Menschen vermehrt um Themen und weniger um Parteistrukturen geht, werden neue Wege der Teilhabe von Mitgliedern und potentiellen Interessierten beschritten.
Highlight des Abends war die Auszeichnung von Julian Klaas mit der Ehrennadel der Jungen Union. Klaas war Kreisvorsitzender der Jungen Union Goslar und Landesgeschäftsführer der Jungen Union Braunschweig. Er war maßgeblicher Initiator des Freundes- und Förderkreises (FFÖK) und des Kommunalen Netzwerks (KomNet). Die Laudatio hielten der Landesvorsitzende Christoph Ponto, der stellvertretende Bundesvorsitzende Claas Merfort und der FFÖK-Vorsitzende Andreas Weber.
Nach Bekanntwerden des vorläufigen Personaltableaus und des Ressortzuschnitts einer möglichen Großen Koalition zwischen Union und SPD übt der JU Landesverband Braunschweig Kritik an der Aufstellung des eigenen CDU-Personals: „Angela Merkel hat unser Land und Europa seit Beginn ihrer Kanzlerschaft durch schwere Krisen gesteuert. Auch die nächste Legislaturperiode ist ohne sie schwierig vorstellbar. Allerdings muss die Parteiführung schon jetzt an Morgen denken und geeignetes Personal im Kabinett aufbauen. Wir sind eine Partei mit vielen unterschiedlichen jungen und klugen Köpfen, diese gilt es einzubeziehen und zu stärken“, so der Landesvorsitzende Christoph Ponto.
Die Braunschweiger fordern, auch jüngere Köpfe wie Jens Spahn, Julia Klöckner und Dorothee Bär oder Carsten Linnemann in einem Kabinett zu berücksichtigen. Dazu Ponto: „Die Bundeskanzlerin muss der parteiinternen Kritik jetzt zuhören und auf diese eingehen. Das gestrige Interview im ZDF war ein positives Signal, dass Ministerämter und Vorstände in Partei und Fraktion verjüngt werden. So erhalten wir die CDU als Volkspartei und bilden den Querschnitt unserer Partei wieder ab. Die Personaldebatten brauchen ein schnelles Ende, damit schleunigst wieder regiert wird. Sonst werden wir den Menschen in unserem Land nicht gerecht.“